Karriere
WIR SUCHEN POWER FÜR DIE REGION.
Wir haben große Ziele. Und für die Umsetzung unserer Vorhaben benötigen wir Unterstützung in der Projektarbeit, Projektplanung und Assistenz. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Das sind wir: Der ENERGY HUB Port of Wilhelmshaven ist ein Unternehmens-/Projektverbund mit rund 40 Mitgliedern, deren Projekte mit einem Investitionsvolumen von mehreren Milliarden Euro 40 – 60 % des (prognostizierten) deutschen Wasserstoffbedarfs Anfang der 2030er-Jahre decken können. Die europäische Größenordnung wird bei der Elektrolyseleistung bewusst – der Anteil der Jade-Weser-Energieregion beträgt demnach rund 15 %.
ProjektmitarbeiterIn internationales Netzwerkmanagement
ProjektmitarbeiterIn Planung
Projektassistenz
Für weitere Auskünfte steht Ihnen Katrin Lampe unter +49 4421 9106-30 oder lampe@wirtschaft-wilhelmshaven.de gern zur Verfügung.
Wir freuen uns über Bewerbungen (m/w/d) unter Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins per E-Mail bis zum 30.08.2024 an .
Wir streben den Beginn des Auswahlprozesses für Ende August 2024 an.
Über uns
Im ENERGY HUB Port of Wilhelmshaven werden grundsätzliche und übergreifende Themen sowie Fragestellungen bearbeitet, die die Wettbewerbsfähigkeit erneuerbarer Energien, Wasserstoff und seiner Derivate im Fokus haben. Dabei geht es in fünf Themenfeldern um heimische Erzeugung, Import, Transport und Speicher und alles, was in der Region benötigt wird, um einen schnellen Hochlauf zu schaffen. Einzelthemen bzw. gemeinsame Fragestellungen des ENERGY HUB werden innerhalb der Themenfelder von spezifischen Arbeitsgruppen bearbeitet. Handlungsempfehlungen bzw. Positionen werden in geeigneten (nationalen und internationalen) Formaten veröffentlicht bzw. dienen der Politik als Entscheidungshilfe.
Details und Arbeitspakete
Aus Mitteln der Förderrichtlinie zur Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten (STARK) des BMWK vom 16.07.2020 wird im Rahmen des Vorhabens „Energietransformation in Wilhelmshaven/Friesland“ der Aufbau eines ENERGY-HUB-Office gefördert. Das ENERGY-HUB-Office wird organisatorisch und strategisch den Transformationsprozess in der Region begleiten und in den Bereichen des regionalen Energiesystems Strukturen, Netzwerke und Maßnahmen entwickeln sowie deren Umsetzung koordinieren und planerisch begleiten. Zusammengefasst werden folgende Ziele verfolgt:
- Organisatorische, planerische und strategische Begleitung der Transformation hin zu einer grünen Energiedrehscheibe
- Stärkung und Profilierung der Region im bundesweiten Wettbewerb der Standorte und wirtschaftliche Vernetzung der Unternehmen sowie der öffentlichen Institutionen
- Internationale Vernetzung und Etablierung der Energie- und Wasserstoffregion
- Aufbau von nachhaltiger Wertschöpfung in der Region- somit Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen
- Beratung und Unterstützung bei der Transformation von kommunalen und öffentlichen Infrastrukturen zur Klimaneutralität
- Umbau der Wirtschaftsstruktur durch Projektteam
- Aufbau einer Entwicklungsgesellschaft
Bestehende regionale Netzwerke und Initiativen rund um den ENERGY-HUB Port of Wilhelmshaven sollen durch das Projektteam des ENERGY-HUB-Office weiter etabliert und ausgebaut werden. Darüber hinaus sollen weitere regionale Netzwerke initiiert und begleitet werden. Die Vernetzung und Zusammenarbeit mit überregionalen Verbünden (wie bspw. im Rahmen der Norddeutsche Wasserstoffstrategie, des Hy5-Netzwerkes, des Niedersächsischen Wasserstoffnetzwerkes, der Metropolregion etc.) soll intensiviert und neue Vernetzungen insbesondere zu Verwaltungen und Netzwerken (z.B. H2-Region Emsland, Oldenburger Energie Cluster, H2BX Bremerhaven etc.) Nachbarregionen aufgebaut werden. Darüber hinaus sollen die Ergebnisse und entstehenden Innovationsverbünde aus dem Projekt "Transformation Wilhelmshaven" des Fraunhofer IST, der dena und der Jade Hochschule durch das ENERGY-HUB-Office aufgegriffen und in den Gesamtprozess integriert werden. Auf diese Wiese soll sichergestellt werden, dass ein effektiver Wissens- und Technologietransfer gewährleistet ist und entsprechende Kompetenzen regional aufgebaut werden.
Das ENERGY-HUB-Office koordiniert Anfragen von möglichen Investoren oder sonstigen Projektträgern sowie begleitet Kooperationen von möglichen Projektpartnern und steuert die Zusammenarbeit zwischen Akteuren. Die Region ist stark durch Energieimporte geprägt und verfügt über ausgeprägte hafenaffine Dienstleistungen, Logistik und eine gute Bahnverbindung ins Hinterland. Insbesondere beim Transport von erneuerbaren Energieträgern bestehen jedoch noch große Unsicherheiten (z.B. Kostenentwicklung, Technologie), daher ist eine frühzeitige Vernetzung und Austausch der Unternehmen entlang von (internationalen) Energiewertschöpfungsketten erforderlich, um die Umsetzung von nachhaltigen Energieprojekten zu fördern. Daher sollen in diesem Arbeitspaket internationale Kooperationen initiiert und begleitet werden, um die Projektplanungen frühzeitig auf die Bedarfe und Anforderungen der möglichen Energie- bzw. Stoffströme abzustimmen und somit das anvisierte Ziel des Umbaus der fossilen Energiedrehscheibe hin zu der zentralen, klimaneutralen und nachhaltigen Energiedrehscheibe Deutschlands zu erreichen.
Gleichzeitig gilt es, die Region auf (internationalen) Messen, in internationalen Netzwerken (z.B. Hydrogene Europe) oder auf sonstigen Veranstaltungen zu präsentieren. Zu den weiteren Aufgaben gehören die Kontaktherstellung und Koordinierung von Abstimmungsprozessen zwischen Verwaltung und Investoren zu einzelnen Energieprojekten.
In diesem Paket sollen kommunale und weitere öffentliche Akteure dabei begleitet wer-den, erneuerbare Energieprojekte umzusetzen sowie insbesondere beim Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft zu unterstützen.
Als zentrale Anlaufstelle soll das ENERGY-HUB-Office die Verwaltungen des Landkreises Friesland und der Stadt Wilhelmshaven dabei unterstützen, die Transformation der kommunalen Energiesysteme klimaneutral zu gestalten und Energieeffizienzmaßnahmen umzusetzen. Hierbei spielt auch die Akquise von Fördermitteln eine zentrale Rolle. Kommunale Transformationskonzepte wie das sich in der Finalisierung befindliche 'Teilkonzept Erneuerbare Energien für den Landkreis Friesland' sollen durch das ENERGY-HUB-Office miteinander verzahnt und deren Umsetzung dort koordiniert werden.
Die Initiierung, Koordinierung und Steuerung von Wasserstoffprojekten stehen bei diesem Arbeitspaket im Fokus. Hierbei sollen die großindustrielle Nutzung von Wasserstoff mit regionalen und kommunalen Nutzungspotenzialen von Wasserstoff verknüpft werden, (inter-) kommunale Planungen und Entscheidungen zur Vorbereitung von Wasserstoffprojekten hergestellt werden, öffentliche Dienstleistungen und Infrastrukturen angepasst und die transparente Information der Öffentlichkeit sichergestellt werden. Um diese Aspekte anzugehen, müssen sowohl Netzwerkstrukturen wie im Arbeitspaket 1 ausgebaut werden, aber insbesondere auch Beratungsleistungen und konzeptionelle Arbeiten durch das Projektteam des ENERGY-HUB-Office erfolgen. Ein wesentliches Ergebnis soll ein regionaler Systementwicklungsplan - wie in der o. g. Studie von dena und Fraunhofer IST empfohlen - sein, welcher dabei unterstützt, die geplanten Projekte zu koordinieren. Dieser sollte in einerseits enger Zusammenarbeit mit den Projektpartnern von "Transformation Wilhelmshaven" - Fraunhofer IST, dena und Jade Hochschule - erstellt werden. Andererseits aber auch mit den bestehenden und zu entwickelnden Planungen (wie z.B. Flächennutzungsplan, kommunale Wärmeplanung) und den relevanten Beteiligten und Interessierten vor Ort abgestimmt werden.
In der Region gibt es größere Flächen, die für die industrielle und gewerbliche Nutzung vorgesehen wurden, aber noch nicht für die aktuellen Erfordernisse entwickelt sind. Konkret besteht in Wilhelmshaven die Herausforderung, dass große Teile der für die industrielle Nutzung vorgesehenen Flächen nicht für die aktuellen Pläne entwickelt wurden und komplexe Prozesse durchlaufen werden müssen, um diese nutzbar zu machen. So sind z. B. der 'Voslapper Groden Nord' und der 'Voslapper Groden Süd' mit Natura 2000 belegt.
In diesem Arbeitspaket soll sowohl die Flächenfreimachung und -vorbereitung, die Planung und der Bau öffentliche Infrastruktur, als auch die Begleitung von Planungs- und Genehmigungsprozessen von unternehmerischen Energieprojekten unterstützt werden. Neben den hoheitlichen Aufgaben der Kommunen fallen insbesondere bei der Vorbereitung von formellen Verfahren (z.B. B-Plan-Aufstellung) Koordinierungs- und Organisationsaufgaben an, die durch das ENERGY-HUB-Office geleistet werden sollen. Ziel ist es, dadurch die Verfahren zu beschleunigen. Weiter kann in diesem Arbeitspaket die Regelung von Kompensationsflächen in der Region begleitet werden.
Eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit ist erforderlich, um unterschiedliche Zielgruppen einzubeziehen und somit die erforderliche Akzeptanz und Unterstützung für die Projekte und Maßnahmen zu erlangen. Für eine effektive Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit soll eine ganzheitliche Kommunikationsstrategie erarbeitet und umgesetzt werden, die sowohl die Bevölkerung, Politik, die örtlichen Unternehmen, Kommunen als auch internationale Investoren adressiert. Es soll auf die bereits bestehenden Netzwerke und erfolgreich durchgeführte Veranstaltungen aufgebaut werden. Unterschiedliche Veranstaltungsformate werden benötig, um sowohl unterschiedliche Ziele als auch die zuvor genannten Personengruppen zu erreichen. Neben den Formaten „Workshop“ und „Forum“ (die eher Unternehmen, Kommunen und die Politik ansprechen) sollen insbesondere auch digitale Partizipationsformate (z.B. kartenbasierte Standortsuche) angewendet werden, um die breite Öffentlichkeit einzubeziehen. Neben reinen Onlineformaten sollen Bürger*innen zusätzlich auch physisch erreicht werden, wie z.B. durch einen “Markt der Möglichkeiten Wasserstoff”.
Damit die im Förderzeitraum aufgebauten Kompetenzen und Strukturen auch nach Ende des Förderprojektes weiterhin die Entwicklung der Region begleiten und unterstützen können, sollen diese in eine Entwicklungsgesellschaft überführt werden. Die Aufgaben, Kompetenzen und Ergebnisse des ENERGY-HUB-Office sollen – mit einer Evaluierung einhergehend – in dauerhafte Strukturen (Entwicklungsgesellschaft) überführt werden. Entsprechend müssen Prozesse organisiert werden, um die Trägerschaft, Finanzierung und Anbindung in bestehende Strukturen zu klären.